Courtney Love: „Lana Del Rey und Kurt Cobain sind die einzigen beiden wahren Genies“


Passend zur Weihnachtsmelancholie hat Courtney Love in einem Interview über ihre beiden „einzigen wahren Genies“, Lana Del Rey sowie Kurt Cobain, gesprochen. Außerdem hat sie Einblicke in die Arbeit an ihrem kommendem Album gewährt.

In einem Interview mit Marc Maron vom Montag (26. Dezember) erklärte Courtney Love, dass Lana Del Rey sowie Loves verstorbener Ehemann Kurt Cobain die einzigen „wahren musikalischen Genies“ seien, die sie je gekannt habe. Außerdem sprach sie im Rahmen der Podcastaufzeichnung „WTF with Marc Maron Podcast“ (Folge 1395) über die Pläne zu ihrer kommenden Platte.

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„Aber Lana? Sie hat was Magisches“

Im Podcast bezeichnete Love Del Rey, mit der sie unter anderem als Supportact für die Platte ULTRAVIOLENCE (2014) auf Tournee ging, als „eine wirklich wahre, großartige Freundin“. Sie verglich die musikalischen Talente der Dream-Pop-Magnatin mit denen von Cobain und Stephen Spielberg und fuhr fort: „Lana und Kurt sind die einzigen beiden wahren Musikgenies, die ich je gekannt habe, und damit meine ich, dass sie, so wie Spielberg, wirklich alles können.“

Weiter erinnerte sich Love begeistert an Del Reys Version des Allen-Ginsberg-Monologs „Howl“ für ihren Kurzfilm „Tropico“ (2013), welche sie mit den drei Meat-Puppets-Covern von Nirvana im Rahmen der „MTV Unplugged“-Session 1993 verglich. „Sie hat die Integrität, die auch Kurt besaß. Das sind die einzigen beiden Menschen, die ich kenne, von denen ich das sagen kann. (…) Übrigens, Stipe? Bono? Ja, das sind Leute, die ich kenne und liebe. Billie Joe, sicher. Aber Lana? Sie hat was Magisches. Und sie ist nicht einmal abgefuckt!“ Zu unserem Ranking aller Lana-Del-Rey-Produktionen geht es hier.

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Verschwörungstheorien und Johnny Depp: Courtney Loves erscheinende Platte

Love verriet außerdem, dass ihre nächste Veröffentlichung – die erste nach mehr als 12 Jahren – kein Rockalbum sein werde. Zuletzt hat sie mit ihrer Band Hole die Platte NOBODY’S DAUGHTER (2010) heraus gebracht. Sechs Jahre zuvor ist ihre einzige Solo-Platte AMERICA’S SWEETHEART (2004) erschienen, von der sie vergangenes Jahr sagte, es sei eine der „großen Schanden ihres Lebens“ gewesen.

„Die Leute machen nicht mehr wirklich Rock, weil das kein Ding mehr ist“, erklärte sie Maron. Dennoch habe sie gemeinsam mit Kolleg*innen ein paar „abgefuckte Gitarrensongs“ ausgeheckt: den vorläufigen Opener „Kill Fuck Marry“, der vom Drama zwischen Johnny Depp und Amber Heard inspiriert sei, und „einen anderthalbfachen Ohrwurm“ namens „Justice For Kurt“. Die dritte Rocknummer, die es laut Loves Aussagen jedoch wahrscheinlich nicht auf das kommende Album schaffen werde, solle von den Verschwörungstheoretiker*innen handeln, die ein Narrativ verbreiten, in dem Love für Cobains Tod im Jahr 1994 verantwortlich gewesen sei. Ob es sich bei der angekündigten Produktion um ein Solo-Projekt oder die bereits seit 2020 angedeutete Hole-Reunion handelt, bleibt bislang ungeklärt.

Am 10. März 2023 soll außerdem Lana Del Reys neunte Studio-Produktion DID YOU KNOW THAT THERE’S A TUNNEL UNDER OCEAN BLVD erscheinen, die gleichnamige Single-Auskopplung ist bereits erschienen.

Die gesamte Podcastfolge vom Montag (26. Dezember) gibt es hier zu hören:

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