Zusammenfassung

Das Küken macht die Flatter: „The Masked Singer“ enttarnt den nächsten Promi


Einer musste ja Federn lassen: Trotz langer Zitterpartie war für das Küken am Dienstagabend Schluss bei „The Masked Singer“, das so knapp den Einzug ins Halbfinale verpasste.

Der Dienstagabend beginnt mit leichtem Unbehagen. Dass „The Masked Singer“ vom Zusammenspiel der fantasievollen Masken und den spontanen (!) Einlagen lebt, wird immer dann besonders deutlich, wenn Einstudiertes ansteht. In der Vorwoche gab Steven Gätjen zum Sendungsauftakt den Schiedsrichter für zwei vermeintlich streitende Plüschkolleg*innen. Dieses Mal wollte „Germany’s Next Topmodel“-Gewinnerin und Gastjurorin Lena Gercke dem Küken und dem Flamingo das Geheimnis ihrer Identität entlocken, und den beiden Catwalk-unerfahrenen Tieren im Gegenzug das Laufen auf hohen Schuhen beibringen. Unterhaltungswert: geht so.

Da hört man lieber Ruth Moschner über die Form verschiedener Promi-Hintern debattieren. Zusammen mit Lena galt die Aufmerksamkeit der Stammjurorin vor allem der Rückseite des Stiers. Ja, ja, Indizien können in dieser Show überall lauern.

Mehr klare Stimmen

Für den Flamingo, den Dinosaurier, die Schildkröte und den Leoparden war die vierte Sendung ein glatter Durchmarsch. Einmal gesungen, direkt weiter. Erstmals hatten sich einige der Promis dazu entschlossen, ihre Stimme deutlich erkennbarer zu machen und von den Verwirrspielen durch Stimmenverzerrer Abstand zu nehmen. Ein Glück für das Rateteam! Rea Garvey war daraufhin fest davon überzeugt, dass sich der Dinosaurier früher oder später als Musiker Sasha zu erkennen geben wird. Große Einwände blieben aus: Das im Original von Rag’n’Bone Man gesungene „Human“ klang verdammt deutlich nach dem Popsänger.

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Heißer Kandidat für die Schildkröte ist weiterhin Thomas Anders. Wer auch immer unter dem Panzer steckt, legte mit Queens „Who Wants To Live Forever“ einen dramatischen Beitrag hin, der in der Jury für feuchte Augen sorgte. Im Leopardenkostüm („Don’t Let The Sun Go Down On Me“ von George Michael & Elton John) vermuten dagegen alle weiterhin diverse Mitglieder der No Angels. Als Flamingo („You Raise Me Up“ von Westlife) könnte sich den Spekulationen nach Ex-Bro’Sis-Mitglied Ross Anthony, Influencer Ricardo Simonetti oder Sänger Ronan Keating entpuppen. Sicher ist sich aber niemand.

Judith Rakers gibt sich zu erkennen

Neben den vier sicheren Kandidaten mussten der Stier, der Monstronaut und das Küken als Wackelkandidaten zittern. Für das blaue Fellknäuel reichten die Stimmen der Zuschauer*innen am Ende allerdings nicht und somit musste Journalistin und „Tagesschau“-Sprecherin Judith Rakers das Feld räumen. Von Jella Haase, Emma Schweiger und Karoline Herfurth, die als Publikumstipps galten, war keine Spur. Auf die sechs verbleibenden Kostüme wartet nächste Woche bereits das Halbfinale, in dem dieses Mal zwei Masken ausscheiden werden.

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Sichtlich glücklich und dankbar für die Teilnahme kostete Judith Rakers zum Schluss noch einmal ihren letzten Moment als Küken auf der Showbühne aus. Er sei ihr gegönnt: Nach 15 Jahren im blauen „Tagesschau“-Studio war der kurze Ausflug in die Welt des Privatfernsehens zweifellos eine neue Erfahrung. Aber ihre Herkunft trug sie die ganze Zeit offen zur Schau: Die Farbe des Kükenfells war ein deutlicher Hinweis auf die tägliche ARD-Sendung. Also, das hätte man doch erraten können. Oder nicht?

Das Halbfinale von „The Masked Singer“ läuft am 16. März 2021 um 20:15 Uhr auf ProSieben. 

ProSieben/Willi Weber
ProSieben/Willi Weber