Dave Gahan über „Nothing Else Matters“: „Ich wollte den Song auf den Kopf stellen.“


In einem Interview mit dem Metallica-Magazin „So What!“ spricht Dave Gahan über seine sehr eigene Version von „Nothing Else Matters.“

Der üppige Tribute-Sampler „The Metallica Blacklist“ ist ja eh eine Wundertüte für Musikfans. Im Guten wie im Schlechten. Denn so mancher Metalhead wird sicher seine Schwierigkeiten damit haben, wenn ein Reggaeton-Weltstar wie J Balvin eine Rockhymne wie „Wherever I May Roam“ in seine Sprache und Klangfarbe überführt. Wer sich aber auf diese mutigen Kreuzungen einlässt, wird mit zahlreichen sehr gelungenen Covern belohnt.

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Auch die Version von Dave Gahan sorgte für Gesprächsstoff. Obwohl sie eigentlich genauso klingt, wie man sich das wünscht, wenn sich Dave Gahan eine Metallica-Ballade vornimmt. Sphärische, filmische, karge Instrumentierung, die er mit Hilfe von Adrian Hierholzer aufnahm, und ein Gahan, der jede Zeile fühlt. Die dezente Gitarre im Hintergrund wird dabei von Peter Hayes vom Black Rebel Motorcycle Club gespielt, das Cello von Gyda Valtysdottir. Die Keyboard-Parts und die Produktion übernahm Kurt Uenala.

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In einem Interview mit dem Metallica-Magazin „So What!“ sprach Gahan nun über seinen Zugang zum Song. Er sagte: „Es ist ein sehr intimer, persönlicher Song.“ Viele würden den Song aber trotzdem singen, als wäre es ein Metallica-Rocksong. „Das wollte ich ihm austreiben.“ Gahan erzählt außerdem, dass James Hetfield sich persönlich gewünscht hätte, dass Gahan auf dem Tribute zu hören ist.

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Gahan habe deshalb inmitten der Covid-19-Pandemie begonnen, das „Schwarze Album“ intensiv zu hören. „Dieser Song hat dabei immer wieder auf besondere Weise zu mir gesprochen. Und ich hatte das große Glück, ihn interpretieren zu dürfen. „Ich wollte ihn auf den Kopf stellen. Ich wollte, dass er viel intimer klingt. Wie ein persönliches Zwiegespräch in einer klaustrophobischen Situation, aber mit einem Sound, der diese cinematische Weite in sich trägt.“ Kompliziert ausgedrückt – aber sehr treffend. Hier gibt es den O-Ton:

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