Donald Trump verlässt US-Schauspielgewerkschaft – die bedankt sich


Ehe die „SAG-AFTRA“ Trump mithilfe eines Ausschlussverfahrens rausschmeißen konnte, kam er der Gewerkschaft mit einem wütenden Brief zuvor.

Donald Trump erklärte am Donnerstag (4. Februar) in einem offiziellen Schreiben seinen Austritt aus der Gewerkschaft „Screen Actors Guild‐American Federation of Television and Radio Artists“ (kurz: „SAG-AFTRA“). Doch wirklich traurig zeigte sich diese daraufhin nicht. Nachdem am 6. Januar tausende Trump-Anhänger*innen den US-Kongress in Washington D.C stürmten, leiteten bereits mehrere Gewerkschaftsmitglieder ein Ausschlussverfahren gegen den Ex-Präsidenten ein. Dem kam der 74-Jährige nun mit einem freiwilligen Austritt zuvor – vermutlich auch in der Hoffnung, weitere Demütigungen zu vermeiden.

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Trump verfasste wütenden Austrittsbrief

Donald Trump war in der Vergangenheit nicht nur Geschäftsmann und Politiker. In Filmen wie „Kevin allein in New York“, „Zoolander“, „Wallstreet“ oder auch in der Kultserie „Der Prince von Bel-Air“ wirkte er als Schauspieler mit. Seit 1989 war Trump daher auch Mitglied in der „SAG-AFTRA“. In seinem Austrittsschreiben verpasste Trump der Gewerkschaft nun nochmal in typischer Manier einen Seitenhieb und schrieb: „Eure Organisation hat wenig für ihre Mitglieder und nichts für mich getan, außer dem Eintreiben von Beiträgen und der Förderung gefährlicher unamerikanischer Politiken und Ideen.“ Gleichzeitig nutzte er den Moment, um sich selbst und seine schauspielerische Leistung zu loben: „Obwohl ich mit Ihrer Arbeit nicht vertraut bin, bin ich sehr stolz auf meine Arbeit in den Filmen.“

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Gewerkschaft reagierte mit „Danke“

Weiter schrieb Trump: „Ich möchte nicht länger mit Ihrer Gewerkschaft in Verbindung gebracht werden“ und betonte zudem viel für das Kabelfernsehen getan zu haben. Auch behauptete er viele Jobs bei dem Nachrichtensender CNN geschaffen zu haben, den er in dem Schreiben erneut als „Fake News CNN“ beschimpfte. Wirklich viel zu sagen hatte die „SAG-AFTRA“ daraufhin nicht mehr. In einem Statement auf ihrer Website reagierte die Gewerkschaft schlicht mit: „Danke.“