Ein Aufsatz mehr über die Verrohung der Jugend u.a.


Ich bin aus dem Schneider. Ich habe eben eine Arbeitsunwidrigkeitsversicherung abgeschlossen. Kostet zwar ’ne Mark, aber wenn ich jetzt zum Beispiel so gar keine Lust verspürte, diese Spalte vollzuschreiben, wäre das gedeckt. Dann käme, bildlich gesprochen, der Herr Kaiser und würde für entstehende Schäden, Verdienstausfälle etc. aufkommen. Ich find’s: Wahnsinn.

Apropos: Ich selbst, hustet, schaue ja nicht fern, außer arte, „Die Manns“ und die französischen Filme im DDR-Fernsehen, aber ich habe läuten hören von zwei neuen „Formaten“. Bei dem einen muss man als Kandidat abgehackte Kuhschwänze aus einem Bassin mit Innereien tauchen und im Mund nach Bielefeld tragen. Kein Witz. Ich weiß nicht, ob der jeder Beschreibung spottende Döner, den ich gerade „esse“, mich schon für die Show qualifizieren würde. Was ich weiß: Es gibt auch noch das Format „Scare Tactics“auf“ MTV. Darin werden Leute von „Freunden“an menschenverachtende TV-Produzenten verraten und psychoterrorisiert, bis nur noch geheult und gestammelt wird, worüber sich dann die verrohte Jugend scheckig lacht. Vielleicht bin ich ja etwas altmodisch, aber: Sollte jemand so etwas mit mir anstellen, würde ich eine Todesliste aufsetzen und abarbeiten, bevor ich mich für den Rest meines Lebens zum Schaukeln in mein Nest in der Nervenheilanstalt zurückzöge.

Jetzt noch was für die Traumforscher. Zwei Träume: In dem einen Jack White, der mir mal genau erklärt, warum er nun wirklich den von den Von Bondies so gehauen hat. Ich hab mjttlerweile leider vergessen was es war. In dem anderen probiere ich einen -jetzt endlich mal erfundenen- Beam-Apparat aus. Der Transport funktioniert, nur verwandle mich hernach in einer Metamorphose mit abstoßenden Special Effects in Jürgen Fliege, Horrortrip; musszwei Sendungen mit weinenden Hessen aufzeichnen, bevor ich schweißgebadet auf-wache und feststelle, dass ich mit einem blauen Auge von Jack White davongekommen bin. Und noch mehr Ärger mit dem Unterbewusstsein: Kollege Schleifenbaum schlägt Alarm, er sei heute früh aus dem Halbschlaf hochgeschreckt mit dem Satz im Kopf „Ich bin eine Sitar, holt mich hier raus!“, der ihn quäle, weil er ihn weder loswerden noch mit Sinn füllen könne. Ich nehme den Satz in Quarantäne, man kann ihn sicher brauchen, wenn die nächste schreckliche Cornershop-Platte kommt. Verdammt! Ich glaube, meine Schreibblockade ist wieder eingerastet! Das fällt nicht unter den Versicherungsschu…