Eine Geschichte der Sitcoms: Die ikonischsten US-Comedy-Serien der 1980er Jahre


In „Eine Geschichte der Sitcoms“ stellen wir die jeweils besten Serien eines Jahrzehnts vor und liefern Euch damit mehr Inspiration für die Abende zuhause.

Roseanne

1988 – 1997

Im Jahr 1988 erschien eine Sitcom auf der wortwörtlichen Leinwand, die sich knapp zehn Jahre lang in die Herzen ihrer Fans spielte: „Roseanne“. Bei der Show, die von 1988 bis 1997 von dem Sender ABC produziert wurde, verfolgten die Zuschauer*innen das Leben der Familie Conner aus dem fiktiven Ort Lanford, Illinois. Wie auch „Eine schrecklich nette Familie“ stellte „Roseanne“ jedoch einen Gegenpol zu der heilen Welt der Huxtables oder Tanners dar: Statt ein perfektes Bild der amerikanischen Mittelschicht zu zeichnen, wurden die Dysfunktionalitäten einer eher einfachen Arbeiterfamilie ins Licht gerückt.

„Roseanne“ wird sterben
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Die Serie wurde extra konzipiert, um der amerikanischen Komikerin Roseanne Barr eine eigene Sitcom zu verpassen. Barr hatte sich während der 1980er-Jahre zu einer der beliebtesten Stand-Up-Comedians in den USA hochgearbeitet – so lag es nicht fern, ihr eine eigene Sendung zu geben. Nach dem Vorbild ihrer eigenen Familie konnten die Zuschauer*innen von „Roseanne“ der gleichnamigen Hauptprotagonistin dabei zuschauen, wie sie Job und Familie mit Humor und Sarkasmus jongliert. Ihre engsten Vertrauten sind ihr Ehemann Dan (John Goodman), ihre Schwester Jackie (Laurie Metcalf), sowie die drei Kinder Becky (Alicia Goranson, zwischendurch ersetzt durch Sarah Chalke), Darlene (Sara Gilbert) und D.J. (Michael Fishman) – Jerry Garcia, das vierte Kind der Connors, kommt erst in der achten Staffel zur Welt.

Nach Rassismus-Skandal: „Roseanne“ bekommt neue Folgen – nur ohne Roseanne
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Nach einem wahnsinnig kontroversen Serien-Finale im Jahr 1997 (nein, an dieser Stelle wird nicht gespoilert) kündigte ABC im April 2017 offiziell an, dass eine Neuauflage von „Roseanne“ in Arbeit sei. Die Premiere der zehnten Staffel, die im März 2018 startete, übertraf alle Erwartungen: Bereits nach der Ausstrahlung der ersten zwei Folgen wurde die Sitcom aufgrund der hohen Zuschauerzahlen um eine weitere Staffel verlängert. Aber nicht lange: Nur zwei Monate später wurde die Verlängerung rückgängig gemacht, nachdem Hauptdarstellerin Roseanne Barr einen rassistischen Tweet über die ehemalige Beraterin von Barack Obama postete. Daraufhin starb die Rolle der Roseanne an einer Medikamenten-Überdosis, die Serie wurde abgesetzt. Einige Monate später erschien ein weiteres Spin-Off unter dem Namen „The Conners“, das sich um Tochter Darlene dreht.

Fun Fact: Sara Gilbert, Johnny Galecki, Lauren Metcalf und Sara Rue hatten alle Rollen in der Erfolgsserie „The Big Bang Theory“ – Gilbert und Galecki mimen dabei wie auch in „Roseanne“ ein zeitweiliges Liebespaar.

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