Emilio Sakraya überrascht Xatar mit „Rheingold“-Performance


Vom für den 27. Oktober anstehenden Film „Rheingold“ ist der Rapper Xatar „todes gehpyed“. Emilio Sakraya spielt ihn in dem Biopic nach einer Buchvorlage.

Am 18. September wurde ein Interview mit Xatar veröffentlicht, in dem es unter anderem um den anstehenden Film „Rheingold“ ging. Bereits 2015 erschien die Biografie „Alles oder Nix“, die als Vorlage für den Film diente. Obwohl der Film bereits seit 2021 abgedreht war, hat ihn Xatar erst vor knapp einem Monat zum ersten Mal gesehen. Nun ist er „todes gehyped“ und hat nur Lob für Emilio Sakraya und seine Verkörperung von Xatar übrig. Aber auch für den Regisseur: „Fatith Akin ist der Boss“, findet der Rapper.

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Der Rapper wurde im Laufe der Dreharbeiten sechs Monate lang von Emilio begleitet. „Tag und Nacht, 24 Stunden. Der war in jeder Lebenssituation mit mir.“ Dadurch lernte Emilio alles über Xatar und schaffte es, sich Verhaltensweisen und Charakterzüge anzueignen, die nicht mal Xatar selbst aufgefallen sind.

„Ich habe gar nicht gecheckt, dass ich so viele Macken habe, wenn ich rede und so. Jetzt check ich, warum ich so ein laufender Meme bin. Ich hab gesehen, wie er mich nachmacht. (…) Je nachdem, wer um ihn herum ist, in was für einer Situation er ist, geht er anders als Xatar. Er sagt, er hat beobachtet, dass wenn ich unter Kanaks bin, gehe ich ganz anders. Wenn ich unter Almans bin, gehe ich anders. Wenn ich im Tower bin bei der Arbeit, gehe ich anders.“

Doch nicht nur die authentische Verkörperung ist ausschlaggebend für den Film. Auch Kleidung und Sprachen sollen der Zeit, in welcher der Film spielt, entsprechen. In den 90er-Jahren in Köln sagte man nicht Diggi“. Ebenso wichtig sei, „dass der Kanak in NRW mit ‚ner Replay-Jacke und Shox rumgelaufen ist“, um nicht irgendwie auf Franzose oder Londoner zu machen.

Was kann man von „Rheingold“ erwarten?

Bereits die Vorlage „Alles oder Nix“ wurde zu einem „Spiegel“-Bestseller. Xatar sagt, beim Schauen des Filmes hatte er von Anfang bis Ende nur Tränen in den Augen und ihn „hat der Film hart weggehauen, weil es null was ist“, was er erwartet habe, obwohl er beim Dreh dabei war: „Die Leute, die mich kennen, werden irgendwas erwarten so… das wird auf jeden Fall nicht eintreten.“

Handlung

Giwar Hajabi, wie der im Iran geborene Rapper und Musikproduzent mit bürgerlichem Namen heißt, blickt auf sein Leben zurück. Seine Eltern sind Kurden und flüchteten in den 80er-Jahren über den Irak nach Deutschland. In einer Sozialbausiedlung in Bonn wächst er unter ärmlichen Verhältnissen auf. Um an Geld zu kommen, driftet er in die Kleinkriminalität ab und steigt später zum Großdealer auf. Eines Tages verliert er eine Ladung flüssiges Kokain und um nicht in der Schuld des Drogenkartells zu stehen, plant er einen Goldraub. Doch der Raub hat fatale Konsequenzen für ihn und er landet über Umwege in einer irakischen Haftanstalt.