Ethan Hawke erinnert sich: Robin Williams‘ mentale Gesundheit am Filmset
Ethan Hawke spricht über die Depression seines Co-Stars Robin Williams während der Dreharbeiten zu „Der Club der toten Dichter“ und erinnert sich an besondere Momente.
Schauspieler Ethan Hawke gab an, über die mentalen Probleme seines Co-Stars Robin Williams während der Dreharbeiten zu „Der Club der toten Dichter“ gewusst zu haben. In einem neuen Interview wurde er zudem gefragt, ob er den 1989 erschienenen Film seit Robin Williams‚ Suizid im Jahr 2014 anders betrachte.
„Ich wusste, wie komplex sein emotionales Leben war“
„Es hat die Art und Weise, wie ich den Film sehe, nicht fundamental verändert. Schon mit 18 war mir klar, wie komplex sein emotionales Leben war“, erzählte Ethan Hawke im Interview mit „CBS Sunday Morning“. Weiter erklärte er, dass er sehr viel Depression in seiner eigenen Familie erlebt habe und ihm daher bewusst gewesen sei, dass all dieses Charisma und diese Energie einen Preis gehabt haben mussten. Williams sei eine sehr sensible Person gewesen, dessen Stimmung stets von der Energie seines Umfelds abhängig war.
Erinnerung an speziellen Moment während der Dreharbeiten
Der 55-Jährige erinnerte sich an eine bestimmte Situation während der Dreharbeiten zum Film, welche die großen Unterschiede zwischen Williams‘ Auftreten in der Öffentlichkeit und seinem Innenleben untermauerte. Ethan Hawke erklärte: „Ich erinnere mich noch, einmal machte er Scherze, alle lachten und verehrten ihn. Danach ging ich mir ein Glas Wasser oder einen Bagel holen und sah, wie er sich in einer dunklen Ecke versteckte, nur er ganz allein für sich.“
Weiterhin führte der Schauspieler dazu aus: „Es machte gleich viel mehr Sinn für mich. Es gibt viele Geschichten über Clowns und über die Fröhlichkeit, die diese geben, und den Preis dafür.“
„Das Ende seines Lebens definiert nicht sein Leben“
Ethan Hawke kommt trotz des traurigen Ablebens von Williams und der Gründe dafür zu einem positiven Resümee: „Für mich definiert das Ende seines Lebens nicht sein Leben. Wenn ich mir den Film ansehe, denke ich an die Präsenz dieses Mannes und wie kraftvoll diese war. Ich bewundere ihn, es gibt ihn nicht zweimal.“
Das 1989 erschienene und oscarausgezeichnete Coming-of-Age-Drama folgt dem von Robin Williams verkörperten Lehrer John Keating, der im Jahr 1959 an ein Internat kommt, in dem Jungen auf eine harte und konservative Weise unterrichtet werden. Durch das Lehren von Poesie ermutigt er seine Schüler, sich selbst zu erkunden und aus Normen auszubrechen. Robin Williams wurde für seine Darstellung für einen Oscar nominiert.






