History


Gegründet 1974 an der Rhode Island School Of Design von dem schottischen Gitarristen, Sänger und Komponisten David Byrne, gesellen sich nach mehreren Umbesetzungen Schlagzeuger Chris Frantz und dessen Baß spielende Freundin Tina Weymouth dazu. 1975 zieht das Trio nach New York, wo sich ihnen der ehemalige Modern-Lovers-Keyboarder Jerry Harrison anschließt Ausverkaufte Gigs im Szenetreff CBGBs sichern einen Plattenverlrag mit dem Label Sire. Nach dem euphorisch gefeierten Debül entstehen unter der Ägide des zunehmend eigenbrötlerisch agierenden Byrne mit Brian Eno im Jahresabstand drei Albenklassiker. Anfang der 80er befindet sich das Quartett auf dem künstlerischen Zenit. Die zwischenzeitlich verheirateten Frantz und Weymouth gründen Tom Tom Club. Als sich der Nukleus 1983 für das Comeback speaking in ton gues reaktiviert, fehlt Eno. Beim neuen Vertragspartner EMI erscheint der Soundtrack des Konzertfilms STOP MAKING SENSE. Ein Jahr später folgt das wesentlich populistischere Konzept von LITTLE CREATURES, doch von nun an leidet der künstlerische Nimbus. Das ’86er true stories ist weniger eine Ensemblearbeit als der Soundtrack zum gleichnamigen Film, bei dem Byrne sein Regie-Debüt gibt, naked von 1988 bedeutet das Ende der Band. Sowohl Harrison als auch Tom Tom Club veröffentlichen nach der Trennung weitere Alben, letztlich gelingt es aber nur Byrne, seinen Namen mit Soloalben, Soundtracks und dem World-Music-Label Luaka Bop in Erinnerung zu halten. Ohne ihn gerat das Reunion-Album NO TALKING; JUST HEAD [’96] zur halbherzigen Angelegenheit. Ein Auftritt in Urbesetzung bei der Aufnahme in die Rock’n’Roll Hall Of Fame sechs Jahre später bleibt aufgrund unüberwindbarer Differenzen zwischen Byrne und den restlichen Gründungsmitgliedern ein einmaliges Ereignis.