Joe „Tiger King“ Exotic: Begnadigung durch Trump?


Trump überlegt, „Tiger King“-Star Joe Exotic in seinen Begnadigungs-Marathon mit aufzunehmen.

Während seiner letzten Monate im Amt testet Donald Trump die Grenzen präsidialer Macht und erwägt die Begnadigung von mindestens 20 Personen. Trump überlegt nun, auch „Tiger King“-Star Joe Exotic in seinen Begnadigungs-Marathon mit aufzunehmen, bevor er sein Amt am 20. Januar an Joe Biden abgibt.

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Joe Exotics Antrag liegt Trump persönlich vor

Joe Exotic, der mit bürgerlichem Namen Joseph Allen Schreibvogel heißt und später den Namen Joseph Maldonado-Passage angenommen hat, verbüßt momentan eine 22-jährige Haftstrafe für die Erteilung eines Auftragsmord an seiner Rivalin Carol Baskin. Maldonado-Passage setzte nun alle Hebel in Bewegung, dass sein Antrag auf Begnadigung dem Präsidenten persönlich vorgelegt wird – nicht zuletzt sogar mit einer Klage.

Begnadigung durchaus möglich

Nun ist er nur einen präsidialen Schriftzug von seiner Freiheit entfernt. So stehen Exotics Chancen nicht schlecht – wenn man seinem dubiosen Anwalt Eric Love glauben will. Dieser berichtete an „ABC News“, dass eine Begnadigung möglich ist: „Wir warten darauf, dass der Stift auf das Papier trifft, wir denken, dass wir sehr, sehr nahe dran sind.“ Tatsächlich berichteten nun auch Quellen aus dem Weißen Haus, dass ihnen Herr Love zumindest bekannt sei.

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Trump sieht angeblich sogar vor, sich selbst, sowie seine Tochter Ivanka und ihren Ehemann Jared Kushner präventiv zu begnadigen – denn nach seiner Amtsübergabe könnte er vor ein Zivilgericht gestellt werden. Das Einzige, was den Präsidenten von der Begnadigung abhält, ist die Tatsache, dass eine Begnadigung wie ein Schuldeingeständnis aussehen könnte. Ein solches Zugeständnis könnte für ihn und seine Anwälte schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. Trump twitterte jedoch diesbezüglich: „Ich habe das absolute Recht, mich selbst zu begnadigen.“

Trump begnadigte bereits einige Weggefährte und Gleichgesinnte

Andere Weggefährten, die für eine Begnadigung in Frage kommen, sind sein persönlicher Anwalt Rudy Giuliani sowie ehemalige Auftragnehmer der privaten Militärfirma Blackwater. Letztere waren an den berüchtigten Schüssen auf irakische Zivilisten auf dem Nisour-Platz in Bagdad beteiligt.

Gerade erst begnadigte Trump bereits 15 Menschen. Unter ihnen sein Ex-Wahlkampfberater Papadopoulos, zwei ehemalige Abgeordnete und vier Veteranen. Zu den 27 Begnadigungen, die Trump bisher ausgesprochen hat, gehören außerdem die Frauenrechtlerin Susan B. Anthony aus dem 19. Jahrhundert, der ehemalige Gouverneur von Illinois, Rod Blagojevich, der ehemalige Trump-Berater Roger Stone, der den Kongress belogen hat, sowie seinen in Ungnade gefallenen ehemaligen nationalen Sicherheitsberater Michael Flynn, der zugab, das FBI belogen zu haben.

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