John Denver 1943-1997


„ALMOST HEAVEN, WEST Virgina“. John Denver wußte um die kleinen Paradiese einer heilen Welt und hat sie in teils fröhlichen, teils wehmütigen Countrysongs verewigt: die Straße nach Hause in „Take Me Home, Country Road“ (eine der bekanntesten Folkhymnen überhaupt), die Schönheit der Natur in „Rocky Mountain High“, das Landleben in „Thank God, Pm A Country Boy“. Die Erfolgsgeschichte des John Henry Deutschendorf alias John Denver, geboren am 31. Dezember 1943 in Roswell/New Mexico, begann, als sein „Leaving On A Jet Plane“ in der Bearbeitung des Folktrios Peter, Paul & Mary 1996 zum Hit avancierte. Im Windschatten des Jet Plane“ hob auch die Karriere des „Sunshine Boy“ (Newsweek) ab. Scheinbar jedem Rock’n’Roll-Exzess abhold und darum Traum aller Schwiegermütter, sammelte Denver fortan Gold- und Platinalben wie andere Leute Briefmarken. 1985 tourte er als einer der ersten US-Künstler durch die Sowjetunion, sieben Jahre später durch China. Daß sich hinter Denvers stets strahlender Miene die Depressionen eines zweifach geschiedenen Mannes verbargen, ahnte kaum jemand. John Denver starb am 12. September, als er mit seinem einmotorigen Flugzeug vor der kalifornischen Küste ins Meer stürzte.