Keiner kann arabisch: Berliner Street Artists unterlaufen „Homeland“-Dreh


Die „Arabian Street Artists“ schmuggelten Kritik an der TV-Serie „Homeland“ in die Serie selbst. Wie haben sie das gemacht?

Was für ein Hoax: Die Berliner Dreharbeiten zur fünften Staffel „Homeland“ wurden offenbar von Graffiti-Künstlern unterwandert. Die „Arabian Street Artists“ gaben am 14. Oktober und damit zwei Tage nach der Ausstrahlung der zweiten neuen „Homeland“-Episode bekannt, dass die darin zu sehenden arabischen Graffiti sich teilweise explizit gegen die Serie selbst richten – dank ihnen, den drei Straßenkünstlern Heba Amin, Caram Kapp und Stone.

Keiner kann arabisch: Berliner Street Artists unterlaufen „Homeland“-Dreh

Passiert war demnach Folgendes: Während ihrer Dreharbeiten diesen Sommer in Berlin musste das „Homeland“-Team um Showrunner Alex Gansa ein libanesisches Flüchtlingslager nachbauen. Zu diesem Zwecke engagierten sie Externe, um arabische Schriftzeichen an die Wände zu zeichnen. So passierte es schließlich auch. Was die Serienmacher jedoch nicht ahnten und offensichtlich nicht nachprüften: Den Auftrag führten letztendlich die „Arabian Street Artists“ aus und schmuggelten Kritik an „Homeland“ in die Serie selbst.

Claire Danes erklärt den Amis das Berghain

An den Wänden stehen laut Heba Amin und anderen Medien – wir konnten leider auf die Schnelle keinen Übersetzer auftreiben – nun Sprüche wie „Homeland ist rassistisch“, „Homeland ist keine Serie“ und „Homeland ist Wassermelone“. Die Motivation hinter ihrer Aktion und ihre Kritik an „Homeland“ erklären die Amin, Kapp und Stone ausführlich auf Amins Blog, dort zeigen sie auch weitere Bilder. Unter anderem werfen sie dem vielfach prämierten Agentendrama Propaganda vor.

Die fünfte Staffel „Homeland“ mit Claire Danes in der Hauptrolle wird seit dem 4. Oktober 2015 auf dem US-Sender „Showtime“ ausgestrahlt.