Und The Libertines kamen doch


Am Samstag feierte das Lollapalooza Festival in Berlin seine Europapremiere. Wir waren vor Ort und haben uns unter anderem Deichkind, Libertines, FFS, Hot Chip und Macklemore & Ryan Lewis angeschaut. Unsere Eindrücke hier zum Nachlesen.

FFS (Franz Ferdinand & Sparks)

Wunderbar unterhaltsam – wie gemacht für einen Festivalnachmittag, über dem allmählich die letzten Sonnenstrahlen tänzeln – war dann auch die wendige Indie-Stimmungsmusik von FFS, der neuen Band von Franz Ferdinand und den hierzulande leider in Vergessenheit geratenen Brüder Ron und Russell Mael von Sparks. Und wie schon in den ironisch-versponnene Post-Punk-Discosongs ihres Albums, auf dem sich in erstaunlich nahtloser Überblendung der Stile die Jahrzehnte begegnen, funktioniert FFS auch live wie perfekt geöltes Zahnrad: Das Kabarettistische und Rockoper-hafte von Sparks und die zackigen Post-Punk-Gitarren von Franz Ferdinand greifen ineinander. Sowieso scheinensich alle wunderbar zu verstehen: Ob nun gerade ein gemeinsames Stück, ein alter FF- oder S-Hit, „Take Me Out“ oder „This Town Isn’t Big Enough For Both Of Us“ gespielt wird, alle sind immer voll dabei: Sogar Ron Mael mit seinem gestärktem Hemd und der ernsten Nickelbrille muss einmal kurz grinsen. Art Rock für die Festivalbühne! (Annett Scheffel)

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