ME empfiehlt

„The Criterion Collection“ restauriert Lieblingsfilme & feiert cineastische Highlights


Criterion restauriert eine kuratierte Auswahl von klassischen und zeitgenössischen Filmen. Unser Favorit der Reihe: „Portrait einer jungen Frau in Flammen“.

Für Film-Nerds und selbsternannte Cineast:innen schwinden langsam die Optionen der Schwelgerei: Längst haben Streaming-Services Blu-ray- und DVD-Player abgelöst, „Making Ofs“ und „Behind The Scenes“-Material gibt es überall auf YouTube zu finden und Filme sind häufig kein Besitzgut mehr, sondern bloß noch Dateien, die mal auf einer Streaming-Plattform auftauchen und genauso schnell wieder verschwinden. Kurzum: Die Filmkunst hat sich – genauso wie das Medium selbst – digitalisiert. Zum Glück gibt es aber nach wie vor einige Marken, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Wertschätzung der Zuschauer:innen für Filme zu vertiefen. Dazu gehört auch The Criterion Collection.

Djerf Avenue: Viel mehr als nur „Vanilla Girl“-Ästhetik

Alle Special Editions sind mit spannendem Zusatzmaterial ausgestattet

„The Criterion Collection“ restauriert und veröffentlicht eine kuratierte Auswahl von klassischen und zeitgenössischen Filmen. Diese neu aufbereiteten Editionen zeichnen sich nicht nur durch eine hohe technische Qualität aus – die Cover der DVDs und Blu-rays erstrahlen dazu auch in einem neuen Design, das sich von den klassischen Filmplakaten künstlerisch abhebt. Zudem sind alle Editionen mit spannendem Zusatzmaterial ausgestattet, sei es ein Interview mit den Regisseur:innen, analytische Video-Essays oder ein exklusiver Einblick hinter den Kulissen. Auf der Website bekommt man einen guten Überblick darüber, welche Filme jüngst erschienen sind und auf welche man sich in Zukunft freuen kann.

Ohne Technics-Plattenspieler wäre HipHop so nicht denkbar gewesen

Mein Highlight: Die neue Edition von „Portrait einer jungen Frau in Flammen“

Eins meiner persönlichen Highlights bei „The Criterion Collection“ ist die Spezial-Edition des französischen Dramas „Portrait einer jungen Frau in Flammen“ aus dem Jahr 2019. Das im 18. Jahrhundert angelegte Historiendrama erzählt die Geschichte der Künstlerin Marianne, die den Auftrag erhält, heimlich ein Hochzeitsportrait der Adeligen Héloïse anzufertigen, die sich allerdings gegen ihre Zwangsehe wehrt. Auf „The Criterion Collection“ wird das Werk wie folgt beschrieben: „Es entwickelt sich ein spannungsgeladener Austausch von Blicken, bei dem die beiden Frauen die Gesten, die Mimik und die Körper der jeweils anderen mit großer Intimität kennen lernen und schließlich eine subversive kreative Zusammenarbeit und eine rauschhafte Romanze eingehen.“

Netflix: Shitstorm wegen „Titanic“ im Programm kurz nach Titan-Unglück

Der Film von Regisseurin Céline Sciamma galt im Jahr 2019 als Mitfavorit für die „Goldene Palme“ bei den Filmfestspielen in Cannes, erhielt fast ausschließlich positive Kritiken und wurde im Dezember 2022 von der britischen Zeitschrift „Sight & Sound“ auf Platz 30 der „besten Filme aller Zeiten“ gewählt. Die Special Edition von „Portrait einer jungen Frau in Flammen“ ist nicht nur mit einem tollen neuen Cover von der Künstlerin Hélène Delmaire ausgestattet (die auch alle im Film dargestellten Gemälde gemalt hat), sondern beinhaltet auch ein neues digitales 4K-Master mit 5.1 Surround DTS-HD Sound, exklusive Gespräche mit der Regisseurin Céline Sciamma und der Drehbuchautorin und Schauspielerin Dana Stevens, neue Interviews mit den Hauptdarstellerinnen Adèle Haenel und Noémie Merlant, sowie ein Video-Essay der Filmkritikerin Ela Bittencourt.

Sofia Coppolas „Priscilla“: Seht hier den Teaser zum Biopic
Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.