ME 04/18

Der neue Musikexpress mit großem Kassetten-Special, David Byrne, The Breeders und Eels – jetzt am Kiosk!


Jetzt am Kiosk: die April-Ausgabe des Musikexpress mit 18-seitigem Kassetten-Special, einem Beitrag über sexuelle Belästigung auf Konzerten, Elektronik-Musiker Actress im Interview, CD im Heft und vielem mehr!

Es folgt eine Nachricht der Printredaktion:

Es begab sich aber zu der Zeit, als der innere Zirkel der Redaktion des Musikexpress kaum noch etwas anderes tat, als an kleinen, innen gezahnten Plastikrädchen zu drehen, dass eine große Diskussion aufbrauste darüber, ob das ganz alte Wort „Kassette“ mit K oder eben „Cassette“ geschrieben gehört. „Kompaktkassette“ vs. „Compact Cassette“ und „Musikkassette“ vs. „MusiCassette“ – dieser ganzen Wahnsinn wollte auch gleich mitverhandelt werden. Spracheleganz wurden gegen heftliche Übung, Designaspekte gegen Sesamstraßenjargon verhandelt – und am Ende regierte nichts als Zorn und Scham.

Auch der Vorschlag, der Kollegin Scheffel anlässlich ihres 50. Heftjubiläums die Wahl zu überlassen und sie infolgedessen für den Rest der Heftproduktion dann aber auch Cassett oder Kassett Scheffel zu nennen und vor allem, hihi, zu schreiben, brachte keine Erlösung. Fand sie doof. Also berief der ME eine Expertenkommission ein, wie man das auf den letzten professionellen Inseln der Chaosmetropole Berlin so macht. Oder besser: Wir versuchten es. Denn fast nur Absagen. Wegen „Berlinale“, „zu kalt draußen“ und „lieber noch mal die neue Single von Drangsal hören!“

Am Ende trafen sich einzig Chefredakteur Albert Koch und der vielseitig interessierte Künstler Darren J. Cunningham alias Actress in unserem Konferenzraum und verplauderten sich aber unbeaufsichtigt mit gänzlich anderen Dingen (Interview im aktuellen Heft). Wie wir dann doch zu einer Entscheidung fanden zwischen K & C? Gar nicht. Wir druckten einfach die Hälfte der Auflage so und die andere anders. Und bevor Sie fragen: Nein, wir tauschen nicht um.

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18-seitiges Special: Die Kassette ist zurück!

Es musste ja so kommen, also zurück-kommen. Weil in der alles dominierenden Retromania eben alles wiederkehrt, was dazu imstande ist. Die Kassette ist also wieder da. Echt jetzt. Es ist ein kleines Comeback, zugegeben, aber ein beachtenswertes, da es viel über uns und unsere aktuellen Befindlichkeiten aussagt.

ME-Gespräch: David Byrne (Talking Heads)

Ist dieser David Byrne eigentlich noch in erster Linie Musiker, oder eher Publizist und Intellektueller? Seine Talking Heads gibt es seit 1991 nicht mehr, Reunion: ausgeschlossen. Der Einfluss dieser Band bis heute ist kaum zu überschätzen. Doch Byrne, 65 Jahre alt, schaut ungerne zurück. Lieber schreibt er anregende Bücher übers Radfahren oder die Funktionsweise der Musikindustrie. Alle Jubeljahre kommt eine neue Platte, zuletzt waren es Kooperationen mit Brian Eno, Fatboy Slim oder St. Vincent.

Nun erscheint mit AMERICAN UTOPIA sein erstes Soloalbum seit 14 Jahren. Doch David Byrne geht es erneut um weit mehr als nur ein paar neue Songs. Parallel zur Platte stellt er seine Webseite und Vortragsreihe „Reasons to be cheerful“ vor, die den Blick auf positive globale Entwicklungen lenkt. Aus diesem Anlass kam der Mann für die guten Nachrichten nach Berlin: gut gelaunt und immer mit Laptop im Reichweite, um sich neue gute Entwicklungen zu notieren.

Themeninterview: Mark Oliver Everett (Eels)

Es ist nicht leicht, Mark Oliver Everett zu sprechen. Im Hotel in London hebt niemand ab, vier Tage später erreichen wir den Chef der Eels in Los Angeles. Es wird aber nicht gerade einfacher, wenn man Mark Oliver Everett erreicht hat: Der Mann mag keine Interviews und lässt das Journalisten auch gerne spüren. Ein idealer Anlass, neben dem positiven neuen Album, THE DECONSTRUCTION, mit ihm über Freundlichkeit zu sprechen und den Versuch, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

The Breeders: „Neun von zehn Typen in einer Band zeigen erstmal, was sie können. Frauen machen das nicht.“

Entgiftet, glücklich und in der besten Besetzung: The Breeders beweisen bei ihrer Rückkehr ein gutes Timing, denn viele junge Bands berufen sich auf Kim Deals zerschossen-erhabenes Songwriting. Auch zum späten Sorry vom Pixies-Chef hat sie eine wie erwartet coole Meinung.

AUSSERDEM IM HEFT

  • Selbstauslöser: Barbagallo
  • ME-Helden: The Gun Club
  • Schnipo Schranke-Kolumne
  • Night Fever: Eine Ausstellung zeigt Discotheken-Designs von 1960 bis heute
  • Es wird eng! – Sexuelle Belästigung auf Konzerten
  • Wie funktioniert eigentlich das Coachella-Festival?

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Dazu gibt’s wahlweise:

  • Tocotronic: DIE UNENDLICHKEIT, 180g, 2 LPs
  • Nils Frahm: ALL MELODY, 2 LPs
  • Calexico: THE THREAT THAT KEEPS US, 180g, Limited Edition, 2 LPs
  • Roxy Music: COUNTRY LIFE, 180g, Limited Edition
  • JBL: Blutooth Lautsprecher oder T450 On-Ear Kopfhörer
  • 25-Euro-Gutschein von Eventim oder Netflix
  • Kinogutschein für eine Person für einen Film in diversen Kinoketten

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