Nach Chester Benningtons Tod: Eine Trennung von Linkin Park ist mehr als wahrscheinlich


Der Trauer nach dem Tod des Sängers Chester Bennington ist groß. Die Bandmitglieder müssen nun aber auch bald entscheiden, ob sein Selbstmord auch das Ende von Linkin Park bedeutet.

Am Donnerstagabend versetzte die Nachricht vom Selbstmord Chester Benningtons, 41, die Musikwelt in den Schockzustand. Der Sänger von Linkin Park hat sich in seinem Haus erhängt, seine Familie war verreist. Ihre Trauer über den Tod Benningtons teilten natürlich auch die Bandkollegen und Freunde des Sängers mit. Mike Shinoda äußerte sich wenige Stunden nach dem Tod seines Freundes knapp auf Twitter:

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Auf das von Shinoda angekündigte Statement warten nun vor allem Fans der Band Linkin Park, die in wenigen Wochen wieder auf Tour gehen wollte, die Termine nun aber logischerweise absagen wird. Linkin Park besteht nach dem Tod des Sängers aus nur noch fünf Mitgliedern. Mike Shinoda, neben Chester Bennington der zweite Sänger der Band, wird in dem Statement auch auf die Zukunft Linkin Parks eingehen müssen. Immerhin fragen sich Millionen Fans nun auch, wie es mit ihrer Band weitergehen soll.

Neugründung oder Trennung?

Es ist eine Entscheidung, die man den verbliebenen Bandmitgliedern nicht abnehmen möchte. Linkin Park existierten schon einige Jahre, bevor Chester Bennington als Sänger anheuerte, damals aber unter einem anderen Namen (Xero). Den Durchbruch schafften Shinoda und Co. allerdings erst mit seiner Stimmgewalt. Des Weiteren könnte Linkin Park kaum einen Song aus den vergangenen 17 Jahren live spielen, die Parts des Verstorbenen sind schlichtweg nicht zu ersetzen. Es spricht also einiges für eine Auflösung oder Neugründung der Band, die sich ohne ihr Gesicht allerdings in eine andere Richtung entwickeln müsste.

Bis zur finalen Entscheidung der restlichen Bandmitglieder, die sich hoffentlich nicht von der gigantischen Maschinerie, die am Namen Linkin Park hängt, beeinflussen lassen, können noch einige Tage ins Land ziehen. Denn obwohl die Frage nach der Zukunft der Band die Musikwelt beschäftigt, stehen nun erst einmal die Aufarbeitung des Selbstmords sowie die Trauer um Bennington im Vordergrund.

Chester Bennington starb am 20. Juli 2017 im Alter von 41 Jahren. Mit Linkin Park brachte er sieben Alben heraus. Zwischen 2013 und 2015 sang er auch für die Stone Temple Pilots, nachdem die ihren – mittlerweile ebenfalls verstorbenen – Sänger Scott Weiland rauswarfen.