Noel Gallagher hat in den letzten Wochen fleißig die Werbetrommel für sein kommendes Album CHASING YESTERDAY gerührt – und zwar mit etlichen kontroversen oder schlichtweg ehrlichen Aussagen über die Musik-Industrie, Kollegen oder seinen Bruder Liam.

CHASING YESTERDAY ist die zweite Platte von Noel Gallagher und seinen High Flying Birds. Gleichzeitig ist es das erste Werk, das der Ex-Oasis-Co-Frontmann im Alleingang produziert hat – das gleichnamige Debüt wurde von ihm und Dave Sardy produziert. Am 27. Februar 2015 wird das Album erscheinen – auf iTunes Radio kann man vorab reinhören und neben den bereits bekannten Single-Auskopplungen „Ballad Of The Mighty I“ und „In The Heat Of The Moment“ weitere neue Songs entdecken.

Bei Noel scheint es also gut zu laufen, dennoch sorgt er sich um seinen Bruder Liam, dessen Band Beady Eye vergangenes Jahr ihre Trennung bekannt gab. Obwohl Noel sich durchaus vorstellen könnte Songs für Liam zu schreiben, wie er in einem Interview mit dem britischen NME verlauten ließ, scheint die Wahrscheinlichkeit dieses Unterfangens eher gering: „Jemand fragte mich ‚Könntest du es dir vorstellen, Songs für Liam zu schreiben?‘ Was soll ich denn darauf antworten? – ‚Verdammt nochmal, nein‘? Also sagte ich darauf ‚Ja, ich glaube schon‘. Ob es wahrscheinlich ist, dass dies auch geschieht? Nein, es ist wahrscheinlicher, dass ich und Damon [Albarn] ein gemeinsames Doppel-Album aufnehmen.“

Da Gallagher grundsätzlich seine Meinung zu jeglichen Themen kundtut, hatte er auch ein paar Worte für den Vorfall bei den diesjährigen Grammy Awards übrig, als Kanye West behauptete Beyoncé hätte den Preis für das „Album Of The Year“ mehr verdient als Gewinner Beck.

„Erstens, jemand sollte diesem Typen [Kanye West] ein Wörterbuch kaufen und er soll den Begriff ‚Künstlertum‘ nachschlagen und dann sagen, ob ihn das in irgendeiner Weise an Beyoncé erinnert. Falls mit dem Hintern wackeln, um Geld zu verdienen, als Kunst angesehen wird, dann ist sie doch ganz vorne mit dabei, oder etwa nicht?“, äußerte sich Noel verärgert über Kanye und Beyoncé und fügte außerdem hinzu: „Wir können das auf zwei separate Dinge reduzieren. Beck schreibt seine Musik allein, ja? Da hast du es, Punkt. Aus. Ende. Du kannst ein ganzes verdammtes Team mit Songwritern und acht Produzenten und neun Tontechnikern anheuern oder du kannst es selbst singen, summen, einspielen, was weiß ich. Entscheide selbst. Ich weiß auf jeden Fall, auf welcher Seite ich stehe.“