Oscars 2023: Diese verstorbenen Schauspieler*innen wurden beim „In Memoriam“-Segment ignoriert


Über 200 verstorbenen Filmschaffenden wurde während der Oscar-Verleihung 2023 gedacht, live begleitet von Lenny Kravitz. Einige Namen aber fehlten.

Am Sonntagabend wurden in Los Angeles die diesjährigen Oscars verliehen. Der deutsche Film „Im Westen nichts Neues“ konnte vier der begehrten Trophäen einheimsen, hier alle Gewinner*innen im Überblick. Auch zahlreiche musikalische Performances fanden statt. Eine traurige wie nötige Tradition bei der Verleihung ist es, jedes Jahr der verstorbenen Schauspieler*innen und Filmschaffenden zu gedenken.

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Auch dieses Jahr war die Liste wieder viel zu lang, in den vergangenen Monaten starben unter anderem Olivia Newton-John, Angela Lansbury, Ray Liotta, Jean-Luc Godard, Irene Cara, Kirstie Alley, Raquel Welch, Nichelle Nichols, Burt Bacharach und Vangelis. Deren Bilder wurden neben rund 200 weiteren am Sonntag im von John Travolta anmoderierten „In Memoriam“-Segment gezeigt, das von einer Live-Performance von Lenny Kravitz untermalt wurde, der den Song „Calling All Angels“ spielte. Seht hier ein Video des Segments:

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Via Twitter stellten zahlreiche Zuschauer*innen so gleich fest, dass diese zwar lange Liste dennoch alles andere als vollständig war. Zu den Nicht-Genannten, den so genannten „Snubs“, zählen Charlbi Dean, Hauptdarstellerin aus „Triangle Of Sadness“, die im Alter von 32 Jahren plötzlich verstarb, Anne Heche, die nach einem Autounfall im August ums Leben kam, Paul Sorvino („Goodfellas“) und Tom Sizemore, der in seiner langen Karriere unter anderem durch eine Rolle in „Der Soldat James Ryan“ bekannt wurde. Die Gründe für deren Abwesenheit sind teilweise nicht bekannt; Sizemore aber zum Beispiel starb Anfang März 2023 und in die Liste werden wohl nur jeweils im Vorjahr Verstorbene aufgenommen.

Moderator Jimmy Kimmel fragte die Anwesenden zuvor, ob Robert Blake Teil des „In Memoriam“-Segments hätte werden sollen. Blake starb wenige Tage zuvor mit 89 Jahren in Los Angeles. Er gewann einen Emmy für „Baretta“ und war unter anderem in „In Cold Blood“ und „Lost Highway“ zu sehen. Seine Karriere endete 2001, als er des Mordes an seiner Frau Bonnie Lee Bakely angeklagt wurde. Blake wurde freigesprochen.

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