50 Cent – Before I Self Destruct

Die Erfolgskurve von Curtis James Jackson III alias 50 Cent zeigt, wenn auch auf hohem Niveau, geradlinig nach unten, was u. a. daran liegen dürfte, dass ihm seit seinem Debüt GET RICH 0R DIE TRYIN‘ (2003) nicht mehr viel Neues eingefallen ist. Sein viertes Album sollte schon 2008 veröffentlicht werden, wurde dann aber immer wieder verschoben.

Musikalisch und inhaltlich bewegt sich 50 Cent in den 16 Tracks auf bekanntem Terrain. Die Struktur seiner Songs, für die diesmal Lab Ox, Ty Fyffe, Dr. Dre, Tha Bizness, Rick Rock und Havoc als Produzenten verantwortlich zeichnen, hat sich über die Jahre kaum verändert, ebenso wie sein zwar markanter, aber extrem gleichförmiger Reimstil. Viele der Tracks sind wie beim Vorgängerwerk CURTIS nur guter Durchschnitt. 50 Cent beschäftigt sich in Songs wie „Hold Me Down“ und „Gangsta’s Delight“ mit den üblichen Gewaltfantasien, nur gelegentlich spielt auch eine gewisse Ironie eine Rolle.

In einem Jahr, das nicht gerade zu den kreativsten der Hip-Hop-Geschichte zählt, fällt BEFORE I SELF DESTRUCT zwar nicht weiter negativ auf, aber 50 Cent sollte darüber nachdenken, sein Konzept einer Generalüberholung zu unterziehen. Sonst könnte es gut sein, dass er schon bald als Auslaufmodell gehandelt wird.

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