A. J. Croce
Jawohl, der Sohn des großen Songwriters Jim Croce. Willkommen in unserer Abteilung .Wunderkind läßt grüßen*. 21 Jahre ist der Filius, und so smart wie er aussieht, so relaxt klingen denn seine musikalischen Erstgeburten auch. Selten wird Blues im weitesten Sinne so leicht serviert. Er rollt, er swmgl, er tänzelt — diese Songs für Cappucino, Campan und Kanapee werden ihren Weg durch die Schicki-Bars dieser Republik so sicher durchlaufen wie der exquisile Drum-Beat von Jim Kellner, neben T-Bone-Burnett beileibe nicht der einzige Hochkaröter-Gast auf diesem Album. Croce selbst komponiert das Gros, spielt Piano, singt sich mit süß-knarziger Stimme durch die Songs. Klar: Tom Waits schürft tiefer und Randy Newman tönt ironischer. Dafür sieht A. J. Croce, schmales Gesicht, dunkle Locken, große Augen, besser aus. An die Genialität seines Vaters, der 1973 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen war, kommt A. J. nicht heran. Doch der Vergleich ist unfair — der Junge macht für sein Aller verdammt gute Laune.
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