Africanesque

Umrühren, abschmecken und mit der Fernbedienung die CD wechseln. Bedauernswerte Gourmetköche und Schankwirte, die noch keine eigene Compilation veröffentlicht haben. Offenkundig sind Ambient und World Music die bevorzugten Spielwiesen dieser Spezies (CAFE DEL MAR lässt grüßen.) Zuletzt stellte die IMPALA-LOUNGE analog zur BUDDHA BAR auf zwei Scheiben moderne und traditionelle Afrotracks gegenüber. Grooven undchillen. Der weltgewandte Berbersohn Mourad „Momo‘ Mazouz, stolzer Besitzer zweier Kult-Locations in London und Paris, mischt auf AFRICANESQUE alles in eins. Und schert sich dabei wenig um Stile, Regionen oder Zeitgeist. Kenner der Materie kommen mit bislang unbekannten Künstlern wie Adesose Wallace auf ihre Kosten. Mit dem Soukous-Gitarristen Kanda Bongo Man oder Sahel-Blueser Ali Farka Toure dagegen setzt das afrikanische Pendant zum formidablen ARABESQUE ZOUDGE-Sampler aus dem selben Haus überwiegend auf gut Abgehangenes. Die Mischung macht’s. Dennoch stellt sich die Frage: Welchen bislang ungehörten Aspekt will uns AFRICANESQUE noch aufzeigen?

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