Afro-Cuban Music From The Roots: Tumba Francesa la Caridad de Cuba

Diese Platte muss erstmal jemand erklären. Pedro Perez-Sarduy, kubanischer Autor und Journalist mit Wahlheimat London, macht das ganz behutsam im ersten Album-Track: Was ist afrokubanische Musik, wo kommt sie her, wofür steht sie heute? Die Gesänge und Rhythmen der Afrikaner, die zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert nach Kuba kamen und versklavt wurden, waren die Ursuppe, aus der spätere „Weltmusiken“ wie Rumba, Mambo, Son, Cha Cha Cha hochkochten. Ein Forscherteam des unermüdlichen Soul-Jazz-Labels reiste von der Berwick Street in Soho/ London einmal um die halbe Welt nach Kuba, um die lebendigen Traditionen für die europäische Roots-Gemeinde aufzuzeichnen. Sechs Alben mit traditioneller und experimenteller afro-kubanischer Musik werden in den nächsten Monaten erscheinen. Teil 1 gilt der Tumba Francesa, einer 200 Jahre alten Musik, die heute noch in den Armenvierteln im Osten des Landes gespielt wird. 2003 hat die UNESCO die Tumba Francesa in ihre Liste der ..Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit“ aufgenommen. Was der Buena Vista Social Club kann, können diese Musiker schon länger. Sie erzählen die Geschichteini der Menschen, eingewickelt in Schichten von Percussion, in schöne, starke Patois-Gesänge. Nur Brasilien ist noch reicher an Rhythmen.

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