
In seiner „Kritzel-Kemenate“ (Thomas Baldischwyler) sitzt er also und zeichnet, der Alex Solman. Das tut er in erster Linie für den „Golden Pudel Club“. Vorliegender, mit bestem Papier und Schweizer Bindung auch Materialfetischisten ansprechende Band bei Monkeytown Records fasst seine Arbeiten für die Institution des Hamburger Nachtlebens erstmals zusammen und reichert sie mit einigen lobenden Worten derer an, deren Kunst er mit seinen Plakaten bewirbt. Würdigungen also neben einer Bildsprache, die sich ihre Einflüsse an vielen Ecken holt. Bauhaus, Dada, Expressionismus, Comics, das Artwork der Künstler, um die es geht: All das vereint Solman zu häufig skulptural wirkenden Bildern, an denen man hängen bleibt. Falty DL als geometrische Figur. Yello, typographisch gelöst. Nate Young als scheinbar hingeschlonzte Skizze mit Katzeneis. Die Punk-Veteranen Suurbiers als senioriges Gehwägelchen. Und die Sleaford Mods als Bierdosen. Bitte unbedingt eine Sammleredition in DIN A0 auflegen, danke schön.
Seht hier eine Auswahl von Solmans besten Plakaten:
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