Alexander „Skip“ Spence – Oar
In den frühen Tagen des San Franciscoßooms war Spence Mitglied von Jefferson Airplane und Ouicksilver Messenger Service. 1967 gründete er die glücklose Westcoast-Formation Moby Grape mit. Eine Überdosis Psychedelic-Lifestyle und bandinterner Stress während der Aufnahmen zum zweiten Moby Crape-Album hatten üble Folgen: Spence geriet aus der Spur und ging im Streit mit einer Axt auf seine Kollegen los. Die folgenden sechs Monate verbrachte unser Mann denn auch im psychiatrischen Bellevue Hospital. Dort füllte er sein Notizbuch bis zum Rand mit Songideen. Im Dezember 1968 mietete sich der von der britischen Presse gerne mit Ex-Floyd Syd Barrett verglichene Sonderling in ein Studio in Nashville ein und begann – ohne Mithilfe weiterer Musiker mit den Aufnahmen zu seinem legendären Solodebüt. Und jetzt liegt das mythenumrankte Kleinod in meisterlicher Bearbeitung vor: Das ursprüngliche Tracklisting des 1969 erschienenen Werks wurde tontechnisch von Spence höchstpersönlich – kurz vor seinem Tod im April ’99 – neu abgemischt und digital remastert. Aus seinem Privatarchiv gab der „Psychedel ic Pri nee Of Da rkness“ noch zehn bis dato unveröffentlichte Extratracks frei. Jeder, der auf der Suche nach dem ewig Abgründigen ist, sollte dieser mysteriösen Mixtur aus Acoustic Blues und Westcoast-Psychedelia gelauscht haben – das Vermächtnis eines Mannes, der durch die Hölle ging und das Gesehene in Klänge umzusetzen vermochte.
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