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Fortuna Pop/Cargo

Die neue Band begrüßt uns mit Twee-Pop, wie er im Buche steht .

Elizabeth Morris unternahm einst die weite Reise von Australien nach London, kaufte sich eine Ukelele und begann, Musik zu machen. Die hört sich mittlerweile so unverdorben an, dass man es kaum glauben mag. „Feel like dancing on my own to a record that I do not own in a place I’ve never seen before“, singt Morris zu perlenden Johnny-Marr-Akkorden. Ihr Gemütszustand verrät, dass sie noch immer ein Stück weit ein Mädchen geblieben ist, das Freude an unbeschwerten Dingen wie Seilspringen und Flummiwerfen hat. Weiter weg vom Zicken-Pop geht es gar nicht. Sie erzählt herzensgute Geschichten, an die sich andere nicht herantrauen. Die großartigste ist sicher die, wie sie an einen See an der Küste Schwedens entführt wird, wo sie Naturschönheit erlebt, die kein Geld der Welt kaufen kann, auch nicht das eines Bankers aus Moorgate. Die Musik muss man sich wie bei Camera Obscura ohne schottischen Akzent vorstellen. Wie bei C86-Apologeten, die den Krach vergessen haben. Und die Ukelele hört sich toll an. Wer sich da nicht verliebt, ist selber schuld.

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