Andy Mackay – In Search Of Eddie Riff

Mir ist klar, dass es in England momentan ‚chic‘ ist, dekadente Musik zu machen – je schlechter, je besser. Den Vogel abgeschossen hat jetzt Roxy-Saxophonist Andy Mackay mit diesem ersten Solo-Album. Gäbe es einen Pop-Poll für die kitschigste Platte des Jahres, dann hätte Andy’s Werk den ersten Platz verdient. Seine Versionen von klassischen Wagner- und Schubert-Stücken sind so fantasielos und klischeehaft, dass James Last-Platten dagegen noch progressiv erscheinen. Mackay’s Eigenkompositionen auf dieser LP sind übrigens genauso schwach. Während ich mich beim Anhören der Scheibe langweile, frage ich mich beim Studium der Plattenhülle, was denn wohl der Ex-Deep Purple Bassist Roger Glover in Andy’s Studiomusiker-Mannschaft zu suchen hatte …