Ani DiFranco – Living In Clip
„This is so so fucking weird, unbelievable“, sagt Ani DiFranco nach einem vokalen Warm-Up nach der ersten Nummer auf LIVING IN CLIP. Dieses Live-Doppelalbum bietet 31 Songs, mitgeschnitten auf Anis letzter Tour zwischen September ’95 und November ’96: Im barocken Konzertsaal, im Hockeystadion, im Flugzeughangar, in der verräucherten Kellerbar – es scheint keinen Ort auf diesem Erdenball zu geben, den Ani DiFranco nicht mit ihrer Stimme zu einem intimen Separee für sich und die Fans zu machen weiß. Vielleicht ist die zierliche Sängerin mit der bunten, geflochtenen Haarpracht gar nicht mal die überragende Songwriterin – was sie aber, von Perkussionist Andy Stochansky und Bassistin Sara Lee begleitet, live auf die Beine bringt, kickt noch in den eigenen vier Wänden aus den Boxen: rüde Folk-Hymnen, aus der pure Empathie und Emotion herausstrahlen. Hochintensiv: „I’m No Heroine“ und „Untouchable Face“, der Opener von ihrem ’96er-Album DILATE. Hochanständig: Den beiden CDs liegt ein 36seitiges Booklet mit zahlreichen Tour-Fotos bei.
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