Argent – In Deep

Mit ihrem neuen Album folgt Argent konsequent den Vorgängern. Glänzend gemachte, gut arrangierte, feinfühlig komponierte, kurze und schöne Rock-Stücke. ‚Mehr‘ nicht! Sie erheben nicht den Anspruch als progressiv (was immer das sein mag) oder fortschrittlich zu gelten, sind aber für jeden, nicht zu sehr verwöhnten Pop-Hörer ein Genuss. Der Ur-‚Zombie‘ und Gründer der Band Rod Argent ist mit seinen Begleitern weit weg vom üblichen Song-Klischee, nur ‚It’s only money Part II‘ bildet eine Ausnahme. Argent’s Stücke sind erfrischend, gut durchdacht und nur selten langweilig. Es bleibt kein Platz für Improvisationen, alles ist straff durcharrangiert und ein spielerischer Fehler scheint undenkbar. Neben Rod’s Orgel- und Pianospiel bestimmt Gitarrist Russ Ballard den Stil als auch den Sound mit. Bassist Jim Rodfort und Drummer Robert Henrit legen einen dichten Rhythmusteppich hinter das Ganze und fetzen bei vielen Stops und Themenwechsel voll rein. Der von früher gewohnte Gruppengesang tritt heute in den Hintergrund zugunsten der einzelnen Vocals, denn jeder der 4 singt ausgezeichnet. Es gibt bei Argent kein Stück das man hervorheben könnte. Sie bilden in allem eine Einheit, die nur selten in der Qualität nachlässt. Mir gefällt allerdings ‚Be Glad‘ doch ein wenig besser, da sich Rod hier als glänzender Pianist und Arrangeur zeigt.