Arno – Ratata

Arnos RATATA: Das klingt ziemlich dämlich. Da denkt man an Fasching oder Kurt Zander. Aber damit hat Arno aus Brüssel nicht das geringste zu tun. Er versetzt bleischweren Blues mit seiner seltsam krächzigen Stimme, die irgendwo zwischen Tom Waits und Bob Dylan liegt, und mit monumentalen, manischen Gitarren- und Schlagzeuggewittern. Dazu vermengt sich Tango-Tradition mit strenger Marschmusik; funkige Baßläufe und ein souliger Background machen die Verwirrung perfekt. Doch als verbindendes Element bleibt die selbstquälerische Intensität, mit der Arno seine stimmlichen Visionen durchlebt, wenn sich der Psychopath in ihm durchsetzt. Und das ist grausam gut.