Batschkapp 76-06 – 30 Jahre Hörgenuss

Vor fünf Jahren, als die Frankfurier Club-Institution Batschkapp 25 wurde, fielen Feierlichkeiten schlichtweg aus. Keine Lust, hieß es aus dem Hauptquartier. Zum 30. Geburtstag wollten sich Chef Ralf Scheffler und seine Mitarbeiter nicht schon wieder mit einem Achselzucken aus der Affäre ziehen. In Feierstimmung befand sich das Team das ganze Jahr 2006 über. Und irgendwie waren die beiden von Scheffler und Co. im vergangenen August organisierten Monumentalshows von Robbie Williams am Hockenheimring ja auch Teil der Festivitäten. Immerhin kann sich die bis heute vom Stadtmagistrat nicht subventionierte „Kapp“ rühmen, einer der dienstältesten Musikveranstalter Deutschlands zu sein. Mehr noch. Das ehemalige Gegenkulturzentrum der autonomen Linken pflegt bis heute eine innige Verbundenheit mit diversen Künstlern, organisiert deren Tourneen, die als unbekannter Nachwuchs in der Batschkapp ihre ersten Auftrittsmöglichkeiten erhielten. Darunter findet sich nicht nur Superstar-Schnuckelchen Robbie Williams, sondern eine schier endtose Liste an Interpreten und Bands, die im Verlauf von drei Dekaden auf der Bühne der Batschkapp standen. 39 finden sich auf der erstaunlich facettenreich geratenen Jubilaums-Doppel-CD BATSCHKAPP 76-06 30 JAHRE hörgenuss. Nationale Künstler sind vertreten durch Fehlfarben („Ein Jahr [Es geht voran]] , Einstürzende Neubauten (..Blume ) und die Toten Hosen L.Hier kommt Alex“]. Amerika schickt die Red Hot Chili Peppers, R.E.M., Rage Against The Machine, Social Distortion und Cypress Hill ins Rennen. Als rare Fundstücke aus den Independent-80ern fungieren The Sisters Of Mercy LTemple Of Lovel. Killing Joke L.Love Like Blood’l, Wall Of Voodoo („Mexican Radio“], The Bangles („Hazy Shade Of Winter“], The Lemonheads („Mrs. Robinson“] und Aztec Camera Loblivious“]. Plus: Nick Cave & The Bad Seeds, Primal Scream, The Manie Street Preachers, Faithless. Moby, Fun Lovin‘ Criminals und Robbie Williams. Sowie Neuzugänge der letzten Jahre: The Kooks, Bloc Party, Mando Diao, Nada Surf, BRMC und The Darkness.

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