Beth Orton – Central Reservation
Singer/Songwriter gibt es wie Sand am Meer. Doch nur wenige davon können dem Genre neue Impulse verleihen. Zu den Ausnahmen zählt die englische Musikerin Beth Orton, die 1996 mit ihrem Debütalbum TRAILER PARK aufmerken ließ. Ihre Ausnahmestellung untermauert sie jetzt auf ihrem zweiten Longplayer nachdrücklich. Die oft gezogenen Vergleiche zwischen der 28jährigen Sängerin und ihren Kolleginnen wie Carole King und Suzanne Vega treffen nur teilweise zu. Denn im Gegensatz zu den genannten Musikerinnen ist der Ansatz, den Beth Orton auch auf CENTRAL RESERVATION verfolgt, deutlich moderner und innovativer. Immer wieder lockert sie ihre zarten Folk-Melodien mit sphärischen Beats und elektronischen Sounds auf, ohne daß die Songs darunter leiden. Mit Hilfe prominenter Kollegen wie Dr. John, Ben Watt (Everything But The Girl), Ben Harper und Terry Callier spielte sie elf einfühlsame, zerbrechliche Songs ein, die das Ohr des Hörers wie ein zarter Lufthauch im Frühling umschmeicheln. Besonders in Tracks wie „So Much More“ und dem melancholischen „Pass In Time“ überzeugt ßeth Orton mit unwiderstehlichen Melodien und eigenwilligen Betrachtungen über die seltsamen Wege der Liebe. Höhepunkt des Albums ist jedoch der Titelsong „Central Reservation“, eine intime, schwermütige Ballade, die Beth Orton nur mit Unterstützung von Gitarrist Ted Barnes einspielte.
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