Black Russian – Black Russian
Wären wir eine Zeitschrift mit eher rechter Schlagseite, würden wir wohl die Ankunft von Natasha und Serge Kapustin sowie Vladimir Shneider (alias Black Russian) feiern: Wieder drei Leutchen, denen der Absprung aus der UdSSR gelungen ist und die nun auf unserer, also der richtigen Seite stehen. Was die Plattenfirma mit Black Russian als musikalisches wie „historisches“ Ereignis feiert, zeigt eigentlich nur eines: Auch jenseits des sog. Eisernen Vorhangs sind Blondie bekannt, beliebt und daher auch kopiert Sängerin Natasha Kapustin klingt immerhin wandlungsfähig, denn in „Move Together“ tönt sie nicht wie Blondie, sondern wie Diana Ross, Kapitel Solokarriere. Angeblich wird der Stil von Black Russian durch Rachmaninoff, Tschaikowski, Aretha Franklin, Stevie Wonder und Jimi Hendrix geprägt. Das mag sein. Aber nicht auf meinem Exemplar von Black Russian.
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