Blinker – Starlotion
Gute englischsprachige Popmusik aus Deutschland – selten so gelacht! Denkste – seit die schaurigen Schnulz-Popper von Fool’s Garden und die hübschen Buben von Vivid, Mädchenherzen höher und Jungenknie weicher werden lassen, scheint nichts mehr unmöglich. Und was in der ganzen nicht anglophilen Welt selbstverständlich ist, scheint nun auch in Good Old Germany zu funktionieren. Mit den Unemployed Ministers rannte Sänger/Bassist Alaska Winter unermüdlich mit dem Kopf gegen die Wand. Besessen von der Idee, mit knalligen Gitarren-Popsongs die Welt zu erobern. Nur vergaß er dabei, daß er aus der traurigen Fuggerstadt Augsburg stammt und nicht aus Göteburg, Amsterdam oder Antwerpen, wo man den Leuten ihre Musik auch dann abnimmt wenn sie nicht in ihrer Muttersprache singen. Doch Winter lamentierte nie herum und steckte nicht auf. Nun geht er mit seinem langjährigen Gitarren-Minister Markus Mehr und seiner neuen Band wieder an den Start. Die Geschichte vom Propheten im eigenen Land kennen wir, doch sollten Blinker mit ihren liebenswerten Pop-Hymnen weiterhin auf taube Ohren stoßen, scheint sich die Gerechtigkeit wieder einmal aus dem Staub gemacht zu haben. Zu originell sind Quäkeorgel, Gitarrenschwurbel und die zackigen Beats. Das Zusammenspiel aus Raffinesse und gekonntem Songwriting ist einfach viel zu schön um es der kollektiven Mißachtung auszusetzen. Deswegen spitzt die Ohren und gebt Blinker eine Chance.
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