BNQT

VOLUME 1.

Bella Union/PIAS/Rough Trade

Midlake-Frontmann Eric Pulido hat ein Indie-Super-Group-Projekt zusammengetrommelt, das sich auf orchestral geprägte Exkursionen Richtung Westcoast auf macht.

Keine Frage, wenn Eric Pulido, seit dem Abgang von Songschreiber Tim Smith der Kopf der progressiv angehauchten texanischen Indie-Klangtüftler Midlake, dieses Super-Group-Projekt zeitgeistig verknappt mit BNQT (sprich „Banquet“) überschreibt, dann passt das wirklich nur zu gut. Steht der Begriff, der bekanntlich eine feierliche Mahlzeit zu einem besonderen Anlass bezeichnet, hier doch tatsächlich für eine reich gedeckte musikalische Tafel. Gastgeber: Eric Pulido und Band. Zu Gast: Alex Kapranos (Franz Ferdinand), Fran Healy (Travis) Jason Lytle (Grandaddy) und Ben Bridwell (Band of Horses).

Vier große Songschreiber und Sänger also, vier gute Freunde, die das Bankett bereicherten, indem sie jeweils zwei Demos schrieben und einsangen, die Pulido und Band (neben ihren eigenen beiden Beiträgen) dann mit einer produktionstechnischen Finesse und Detailfülle in Szene setzten, die Staunen macht. Wo der Opener „Restart“ aus der Feder von Pulido noch als ebenso fette wie Midlake-typisch weich gezeichnete Glam-Rock-Reminiszenz daherkommt, bricht sich in der Folge ein edel produziertes Westcoast-Soundpanorama Bahn, das die Songs der vier Gäste mit wunderbar fein ziselierten Seventies-Texturen, mit umwerfenden orchestralen Arrangements, mit Streichern, Bläsern, Fender-Rhodes auf eine ebenso homogene wie erhabene Klangebene hebt, die jetzt schon große Lust auf Volume 2. dieser brillanten musikalischen Zeitreise macht.

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