Boo-Yaa T.r.i.b.e – Angry Samoans
Sie haben ihre Drohung wahrgemacht: Boo-Yaa T.r.i.b.e., samoanische Schwergewichte und Gangsta-Rapper mit einschlägiger Milieu-Vergangenheit, haben ein beinahe klassisches Metal-Album aufgenommen. ANGRY SAMOANS ist ein Grenzgang zwischen harten, aber dopen Beats, brachialen Hard Rock-Rhythmen und fragmentarischem Sprechgesang. Etwas, das die wahren Herrscher über L.A.’s sozialem Brennpunkt Carson schon vor Jahren auf dem JUDGEMENT NIGHT-Soundtrack („Another Body Murdered“) angedeutet haben, aber erst vier Jahre später fortsetzen. Im direkten Vergleich zum ohnehin radikalen Pistolen-Rap des Tribe hat sich auf ANGRY SAMOANS denn auch allenfalls die musikalische Untermalung, nicht aber der inhaltliche Schwerpunkt verändert. Es geht nach wie vor ums Leben im ach so gefährlichen Ghetto, wo drive-by-shootings, Banden-Kriege, Vergewaltigungen und Plünderungen an der Tagesordnung sind. Behaupten zumindest die massigen Fleischklöße The Godfather und Ganxsta Rid. Sie sind weiterhin „Skared For Lyfe“, verehren den „Boogie Man“, frönen dem „Gang Bangin“ und sind überhaupt ganz die „Angry Samoans“. All das sind Weisheiten, die uns das Sextett nun schon seit Jahren unter die Nase reibt. Die Verpackung mag neu sein, der Inhalt ist jedoch derselbe.
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