Born Ruffians

Uncle, Duke & The Chief

Paper Bag/The Orchard ­

Die kanadische Indie-Rock-Band findet per 60s-Retro-Patina zurück zu alter Rasanz und Dringlichkeit.

Nein, ein Zufall ist es sicher nicht, dass Born Ruffians auf dem Cover ihres fünften Albums an einem feinsandigen Strand in Richtung eines rosafarbenen Horizonts blicken. Scheint auf UNCLE, DUKE & THE CHIEF doch immer wieder ein hochmelodischer Beach-Boys-Geist durch die Ritzen dieser mitunter heftigst zupackenden und euphorisierenden Folk-Pop-Rasereien, zu denen uns Frontmann Luke Lalonde als überdreht schmachtender Sänger sein Herz ausschüttet.

Eine Ästhetik ist das, die der Band aus Toronto nach einigen eher semi-inspirierten Alben spürbar gut tut, wie die enorme Schmissigkeit und die monströse Energie von ebenso simplen wie dringlich polternden Überwältigungs-Stücken à la „Fade To Black“ oder „Miss You“ beweisen. Nimmt man schließlich noch den bittersüß verhallten Twang einer schwül verorgelten Ballade wie „Love Too Soon“ hinzu, dürfte die Wahl des diesjährigen Strandmusik-Favoriten eigentlich nicht schwerfallen. Darauf ein Eis am Stiel!

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