Brats On The Beat :: Ramones For Kids

Simpel, catchy und mit Bumms: Schwer- und Mittelgewichte des US-Punk-Rock zeigen: Der Ramones-Song hat, was Kinder lieben. Auch die älteren.

„Wir sind gekommen, um leidende Eltern und unschuldige Kinder zu retten“, prangt es in roten Lettern auf der MySpace-Seite von brats on the beat. Mission. Kindern den richtigen Weg zu weisen. Sie zu bewahren vor dem schnöden Plastik-Teen-Pap. Nix mehr mit Britney und Schnappi, jetzt dürfen Sheena und Suzy ran. Punk für Kinder. Dass da nicht früher jemand drauf gekommen ist. Einfache Songs, keine Regeln und immer wild nach vorne. Das scheint doch wie für Kinder gemacht. Dem Adresshuch von Produzentin Jennifer Precious Finch (The Shocker, ex-L7) ist es zu verdanken, dass aus der Go-Kart sehen Idee, eine Ramones-Platte für Kinder aufzunehmen, ein All-Star-Album geworden ist. Mit an Bord, um nur einige zu nennen: Nick Olivieri IMondo Generator, Queens Of the Stone Age], Gene Trautman (Eagles of Death Metall, Jim Lindberg (Pennywise) und Brett Anderson (The Donnas). Allesamt, natürlich, früh Ramones-sozialisiert und heute noch gLühende Verehrer. Jeder der illustren Gäste übernimmt bei einem Ramones-Klassiker Ivon „Blitzkrieg Bop“ bis“.Cretin Hop“ ist alles dabei) die Lead-Stimme, ein fröhlich kreischender Kinderchor singt jeweils Refrain und Backing Vocals. Dass die lieben Kinderlein zuweilen klingen wie Alvin Chipmunk und seine Brüder vor der Bescherung, ist gewöhnungsbedürftig, aber wohl der Begeisterung für die Musik geschuldet. Darum: geschenkt. Freuen wir uns umso mehr über die Eagles-Of-Death-Metal-Riffs und das inbrünstige ..One, two, three, four aus kräftigen Kinderkehlen. Da darf dann ordentlich auf dem Sofa gehopst werden, auch von gesetzteren Semestern. Dass Teile des Erlöses dem St. Judes Children Research Hospital in Memphis zugute kommen, ist nur konsequent. Oder einfach: Punk Rock.

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