Eigentlich ein Wunder, daß Brian Eno zwischen all seinen Jobs als Produzent für Bands und Kunstler wie U2 und David Bowie noch genügend Zeit findet, seiner Neigung für verschlungene, ambitionierte Ambient-Forschungreisen nachzugehen. Ursprünglich sollte ein Großteil der Kompositionen von SPINNER als Untermalung des Films „Glitterbug“ von Derek larman dienen, der jedoch durch den Tod des Regisseurs nie verwirklicht wurde. Eno beschloß daraufhin, das vorhandene Material von jah Wobble bearbeiten zu lassen. Der Bassist, Sänger und Komponist, der zuletzt mit seinen vielschichtigen Solowerken (u.a. RISING ABOVE BEDLAM) auf sich aufmerksam machte, scheint Für diesen lob genau der Richtige zu sein. Das Aufeinandertreffen der beiden Sound-tüftler entpuppt sich schnell als ein ebenso gelungenes wie spannendes Experiment. Gemeinsam kreieren die beiden ungleichen Brüder im Geiste in Tracks wie ‚Garden Recalled‘ und ‚Space Diary‘ faszinierende Soundscapes mit tiefen, subsonischen Baß- Frequenzen, oszillierenden Elektronik-Sounds und fließenden Harmonien, die keine Sekunde Langeweile aufkommen lassen.