Burning Spear – Spear Burning :: Roots-Reggae
Bei Winston Rodneys Auftritten während des Summerjam 2001 kursierte das Gerücht, dass dies des Künstlers letzter Deutschland-Besuch sein würde. Wer Rodney alias Burning Spear, Jahrgang 1945, mit Band live am Rhein erlebt hat, wird das kaum glauben können. Seit 30 Jahren prägt der Mann die Geschichte des Reggae als großer Soul Searcher und kompromissloser Vertreter von „conscious lyrics“. Dieses Album enthält 18 Burning-Spear-Tracks aus der zweiten Hälfte der Siebziger, seine ersten selbst produzierten Stücke für das Spear Label nach der Studio-One-Karriere-darunter vier Beiträge in Zusammenarbeit mit Phillip Fullwood. Gleich das Eröffnungsstück „Travelling“ dokumentiert Rodneys Affinität zum Blues, Gitarre und Bass mäandern schier endlos um ein paar wenige Noten. „Free Black People“ mit dem tiefen, düsteren Schrei nach Freiheit, in mehreren Versionen vertreten, zählt zu Rodneys All-time-classics. Das archaische „Spear Burning“ kommt mit ein paar extraschönen Hooks, einer Bläsergruppe und Sirenen unaufhaltsam angerollt. Besser war Rodney nie wieder. Spear Burning öffnet dem Einsteiger ein Fenster in den Roots-Reggae, und der Sammler darf sich über 7-inch-Beiträge freuen, die bislang nicht außerhalb Jamaikas veröffentlicht wurden. www.pressure.co.uk
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