Busdriver – Fear Of A Black Tangent

Wie konnte dieser Mann bislang nur so übersehen bleiben? Fear Of A Black Tangent ist schon das dritte Album des in L.A. lebenden Rappers Busdriver alias Regan Farquhar. Und dennoch kennt den Mann in Deutschland kaum jemand. Jetzt hat sich das Ninja-Tune-Label für Europa seiner angenommen. Zu Beginn des Jahres zog er mit Beans, Mike Ladd und Rob Sonic auf Deutschlandtour durch kleine Clubs. Das sollte Busdriver endlich einem breiteren Publikum bekannt machen, dem dieser Ausnahme-Rapper sonst verborgen geblieben wäre. Hört man ihn das erste Mal, würde man ihn eher an der Ostküste verorten, weil er vor allem Black-Consciousness-Texte entgegenschleudert. Passenderweise sieht Busdriver auch wie der junge afroamerikanische Vorzeige-Professor einer Ivy-League-University aus. Er ist aber eher der schräge Preacherman, der auch noch unvermittelt zum schnellsten Rapper der Welt mutiert, wenn er will. Na gut, zu einem der schnellsten, aber seine Rhyme-Salven fegen dann wie Maschinengewehrgarben um die Ohren. Und dazu gibt es eine geradezu Anticon-artige Produktion, die HipHop durchweg unorthodox auslegt und die Samples von überall hernimmt.

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