Cake Like – Goodbye, So What

Das Trio aus New York fügt sich oberflächlich betrachtet perfekt in das Schema, daß man sich in den letzten Jahren für die vielen netten bis harmlosen Alternative- und College-Rock-Bands aus den USA zurechtgezimmert hat.Saubere, unaufdringliche Songs, angenehm zurückhaltend instrumentiert und inhaltlich mit einer guten Portion Humor versehen. Doch wie so oft stecktauch bei Cake Like die Wahrheit im Detail. Und da offenbaren Nina Hellman (g), Kerri Kenney (bg, voc) und Schlagzeugerin Jody Seifert ihre wahren Stärken. Die Songs erinnern in ihrer fragilen und angenehm unfertigen Art an Bands wie die Raincoats, die Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre zum Künstlerstamm des Londoner Labels Rough Trade zählten. So unaufgeregt und souverän wie Cake Like an ihre Stücke, darunter wundervoll rauhe Titel wie „Don’t Teil“ oder „Dead To Me“, herangehen, hat das Trio in den letzten fünf Jahren bereits einiges an Erfahrung gesammelt. Nachzuhören auf dem erstklassigen Vorgänger BRUISER QUEEN. Mit Goodbye, So What wird Cake Like zwar nicht unbedingt zum Durchmarsch auf die Hitparaden ansetzen, wer aber ein offenes Ohr für Musik hat, die auch nach Wochen noch ein paar kleine Überraschungen bereithält, dürfte mit den wundervollen Songs der Band mehr als zufrieden sein.