Cat Stevens – Back To Earth

Das mittelmäßige 77er-Album „Izitso“ hat Cat Stevens selbst wohl auch nicht besonders gefallen; für seine neue Platte jedenfalls tat er sich wieder mit seinem früheren Erfolgsproduzenten Paul Samwell-Smith zusammen und schaffte prompt einen großen Wurf. Der große Romantiker der Rockmusik spannt einen ebenso großen Bogen über die siebziger Jahre hinweg. „Just Another Night“ und „Last Love Song“ sind Titel, die eindeutig auf die berühmten frühen Stevens-Alben verweisen. Bei „Father“ schimmert jenes magische Flair durch, das die LP „Numbers“ auszeichnete. „New York Times“ und „Nascimento“ (einer von zwei Instrumental-Titeln) wiederum entsprechen mit ihrer Soundbreite und der Vereinigung etlicher aktueller Stilarten – einschließlich Disco – einer Kompositionsund Arrangiertechnik, die Cat Stevens immer wieder verwandt hat; sie erinnern zudem an seine ausgefallendste Platte, nämlich „Foreigner“, weil hier ebenfalls ungebremste Lust zum Experiment deutlich wird.

„Back To Earth“ ist eine ungewöhnlich abwechslungsreiche Platte, wobei der rote Faden nie verlorengeht. Und sie wird besser und besser, je öfter man sie hört.