Chandeen – Spacerider – Love At First Sight
Die Gitarrensoli von Harald Löwy klingen mitunter bombastisch-hallig und bieten sich als musikalische Untermalung von Schimanski-Tatorten an. Der Rhythmus rangiert meistens im Midtempo-Bereich und wird von Keyboardschwaden sanft umschlungen, was dem Ganzen ein leicht düsteres Flair gibt. Die zart schwebenden Stimmen von Stephanie Härich und Antje Schulz erinnern an die Berlinerin Bobo und eine entspannte Dolores Cranberry. Keine Frage,Chandeen aus Frankfurt/M. haben sich entwickelt. Auf ihrem zweiten Album ziehen sie immer dann ungeteiltes Interesse auf sich, wenn sie wie in „Be With You“ oder „Mirror Pop“ mit Schwung Tiefgang und Melodie zelebrieren. Chandeen orientieren sich kein bißchen an Trends, puzzeln sich statt dessen auf einer weltvergessenen Wolke ihre eigene Methode zurecht.
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