Cheap Trick – In Color
Die Jungs sehen aus wie die kalifornische Rockband schlechthin: Teils gebräunt und hübsch, teils sportlich und ein bißchen schräg. Und da „In Color“ tatsächlich in Los Angeles aufgenommen wurde, klingt die Sache ziemlich sonnig und locker, obwohl’s durchgängig Hard Rock ist. Gewiß nicht mit den Who vergleichbar, sicherlich aber mit Jo Jo Gunne, falls sich noch jemand an die erinnert. Das US-Magazin ,Creem‘ erachtete Cheap Trick als die ersten Kandidaten für das nächste große Ding, und dem kann man zustimmen. Zwar haut „In Color“ noch nicht vom Stuhl, präsentiert aber einprägsame Melodien, die hübsch verpackt und mit viel Elan serviert werden, wobei jeder Eindruck von Schwermetall fehlt. Insbesondre scheint das Quartett in Rick Nielsen einen fähigen Songschreiber zu besitzen (man höre sich nur mal „I Want You To Want Me“ an), und das ist ein großes Plus für die Zukunft, die zeigen wird, ob „In Color“ ein zufälliger Treffer oder aber die Basis zu einem umwerfenden Folge-Album ist. Eine Platte, die man nicht unbedingt besitzen muß – aber mit Stolz vorspielen kann, wenn man sie hat….