Chris Whitley – Living With The Law
Sänger/Songwriter Chris Whitley, von Daniel Lanois in New York „entdeckt“ (selbst ein blindes Huhn findet ab und zu mal ein Korn) und produziert von Lanois-Mitarbeiter Malcom Burn, hat mit LIVING WITH THE LAW ein überzeugendes Debut-Album abgeliefert. Seine Musik pendelt zwischen Folk-Blues und stampfendem, rauhem Clubrock, mit Songs, die Geschichten erzählen, und einer Prise Gospel hier und da. Er spielt akustische Slide-Gitarre, und seine Stimme erinnert — ebenso wie die düsteren Texte — an John Hiatt, ist aber vielseitiger und tendiert im oberen Bereich zu dem gespenstischen Falsetto klassischer Blues-Sänger wie Skip James. Die Produktion ist zuweilen etwas zu ambitiös — das Radio-Overdub auf „Dust Radio“ ist unnötig, und .Big Sky Country“ braucht eigentlich keinen Backup-Gesang. Ganz allein klingt Whitley am besten, wie .Phone Call From Leavenworth“ beweist. Doch ob solo oder mit Begleitung, hörenswert ist er allemal.
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