13. September 1969, vier Wochen nach Woodstock: Im kanadischen Toronto gibt sich beim Toronto Rock’n’Roll Revival Concert die Rockprominenz die Ehre, darunter neben Bo Diddley, Jerry Lee Lewis, Gene Vincent und Little Richard auch Chuck Berry, Urheber der wichtigsten Klassiker der Rock’n’Roll-Ära. Die Haus- und Hofcineasten der jungen Szene, D.A. Pennebaker und Chris Hegedus, filmten den Event. Zu sehen gibt es hier indes leider nur das, was der DVD-Titel ankündigt: Chuck Berrys 45-minütigen Auftritt – ohne irgendwelches weiteres Material. Zwar ist all das, so wie man es von Pennebaker/Hegedus kennt, direkt und sensibel gefilmt. Die Minuspunkte jedoch überwiegen: Neben dem historisch bedingt lausigen Sound ist das vor allem einmal mehr das Fehlen jeglicher Zusatzfeatures zum eigentlichen Konzertfilm. Und der ist obendrein mit 45 Minütchen auch nicht gerade episch lang. Der pure Chuck, mehr nicht.