Claire Hamill – One House Left Standing
Claire Hamill ist die englische Antwort auf Melanie aber obwohl sie sich alle Mühe gibt, ist sie vorläufig nicht mehr als ein blasser Abklatsch ihrer grossen Kollegin. Eine Parallele ist insofern vorhanden, als Claire ebenfalls singt, schreibt und Gitarre spielt, ausserdem hat man ihr, wie der frühen Melanie, das Image vom „kleinen unschuldigen Mädchen“ aufgedrängt. Von den zehn Tracks hat sie drei allein und sechs mit Hilfe eines Ex-Boyfriends geschrieben, aber alle sind gleich farblos und nichtssagend. Claire Hamill hat, glaube ich, ihre Persönlichkeit noch nicht entdeckt, nicht so verwunderlich, wenn man bedenkt, dass sie erst 17 ist. Wie allen sog. „Wunderkindern“ hat man ihr zu früh zu viel zugemutet und deshalb vermittelt diese Platte nicht mehr als eine vage Ahnung dessen, was sie vielleicht in zwei, drei Jahren machen wird. Terry Reid, Simon Kirke, John Martyn und Paul Buckmaster spielen mit, aber das macht „One House Standing“ leider auch nicht interessanter. Nummern: Baseball Blues, The Man Who Cannot See Tomorrows Sunshine, Consummation, The River Song, Where Are Your Smiles At, When I Was A Child, Urge for Going, Flowers For Grandma, The Phoenix.
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