Clerks II

Mit Clerks begann die außergewöhnliche Karriere von Kevin Smith. 1994 für ein Minibudget von 27.000 Dollar entstanden, legte er in dem schnoddrigen Labermarathon die Grundlage für seinen unverkennbaren Stil, der ihn bis an die Spitze der amerikanischen Independent-Filmemacher brachte. Irgendwie erwies sich der Erstling aber auch als Fluch, weil Smith seine „Ladenhüter“ nie so recht abschütteln konnte. Ob die zwölf Jahre später entstandene Fortsetzung nun ein Marketingschachzug nachdem Debakel Jersey Girl, ein Konfrontieren der eigenen Dämonen oder eine Herzensangelegenheit ist, sei einfach einmal dahingestellt. Ein besonders guter Film ist bei den neuen Abenteuern der beiden Angestellten Dante und Randall nicht herausgekommen. Das ganze Unterfangen umweht ein Hauch von akutem Selbstmitleid. Und die beiden Witzfiguren Jay und Silent Bob wollte man nach dem unsäglichen Jay & Silent Bob schlagen zurück auch nicht unbedingt noch einmal wiedersehen.

Mit Brian O’Halloran, Jeff Anderson, Rosario Dawson u. a.

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