Console – Pan Or Ama

Pünktlich zum zehnjährigen Jubiläum wird eines der wichtigsten Werke der jüngeren deutschen Musikgeschichte neu aufgelegt: das Debütalbum von Martin Gretschmann alias Console, erweitert um zwei Stücke. Auch wenn spätere Console-Alben Wie ROCKET IN THE POCKET (1998) Und YOURSELF (2000) kommerziell erfolgreicher waren, war doch pan orama die Initialzündung,deren Wirkung bis heute nachklingt. Die Deepness von Stücken wie „Tunnelvision“ und „Darkroom“ ist bis aufden heutigen Tag unerreicht, und nichtohne Grund gilt diese Platte, die seinerzeit nur in einer Erstauflage von 1000 Stück erschienen war, als absolutes Meisterwerk. Gerade weil eben vieles hier noch nicht fertig ausformuliert war, was später dann zu Hits wie „14 ZeroZero“ führen sollte. Martin Gretschmann, der neben seiner Arbeit als Solist bei The Notwist für die elektronischen Bestandteile der Musik zuständig ist, präsentiert sich hier, abgesehen von einem kurzen Gastspiel von Schlagzeuger Kasper Brandner, noch als Einzelgänger, der sich noch vorsichtig tastend vorwärtsbewegt. Entstanden ist mit pan or ama ein beseeltes Album, das bis heute nichts von seiner Einzigartigkeit und zurückgenommenen Schönheit eingebüßt hat. Console deutet hier schon manchmal an. wohin ihn seine Reise später noch führen wird. Doch auf seinem Debütalbum pan orama klingt alles viel zeitloser als auf späteren Releases. Gut möglich, dass genau das der Grund ist, warum das erste Console-Album auch nach zehn Jahren noch immer so faszinierend anders klingt-und das ohne jeden Anflug von Nostalgie.

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Console Rocket In The Pocket (1998) Console Reset The Preset (2003) Console Mono (2006)