Cool Groove Non Stop – Blast Mix I

Zwei Doppel-Alben, mit denen die jeweiligen Plattenfirmen auf ihr Dancefloor-Programm aufmerksam machen wollen:

Die EMI hat leidlich aktuelle Tanzware (Lillo Thomas, Natalie Cole, Grace Jones…) und ein paar olle Kamellen (Kraftwerk, Hot Chocolate, Marshall Hain) Discjockey-mäßig zusammenmixen und mit „additional effects“ anreichern lassen. Der COOL GROOVE NON STOP BLAST MIX ist handwerklich okay, wenn auch nicht sonderlich spektakulär -— die ausgewählten Nummern sind allerdings nicht durchgehend erste Wahl, und der 436. Hot Chocolate Mega Mix kommt nun wirklich zu spät.

Die SOULBEAT-Serie der WEA richtet sich eher an Leute, die selber mixen wollen: Alle zwei Monate stellt der englische Radio-DJ Chris Hill ein Doppel-Album aus schwarzen Tanz-Knallern der letzten Monate zusammen -— diesmal u. a. Atlantic Starr („Let The Sun In“), Morris Day („Fishnet“), Gladys Knight & The Pips („Lovin‘ On Next To Nothing“) und St. Paul („Rich Man“). Wenn Hill weiterhin soviel Geschmack beweist und bei seiner Vorliebe für gar nicht oder nur schwer erhältliche Maxi-Versionen bleibt, könnte SOULBEAT sowas wie der Nachfolger der legendären „Street Sounds“-Sampler werden.